Über uns
Die knodel foundation wurde 2017 von PANDION Vorstand Reinhold Knodel und seinem Sohn Patrick Knodel gegründet, der die Stiftung als Vorstand leitet. Durch eine jährliche Spende in Höhe von 1.000.000 Euro leistet die PANDION AG als Stifterin einen entscheidenden Beitrag für die Projektförderung und deckt damit zudem die anfallenden Verwaltungskosten. So wird sichergestellt, dass jeder an die knodel foundation gespendete Euro zu 100 Prozent in den Projekten ankommt. Seit 2021 wird darüber hinaus jede weitere von anderen Personen oder Organisationen eingehende Spende von PANDION verdoppelt.

Patrick Knodel
Vorstand der knodel foundation
Reisen und mir dabei selbst ein Bild von der Welt machen, gehört schon lange zu meinem Selbstverständnis. Den finalen Impuls, selbst aktiv zu werden, gab mir eine Reise nach Malaysia: Die Ausmaße der Urwaldrodung zugunsten von Palmölplantagen ließen mich zutiefst betroffen zurück. Ich kündigte meinen Job als Leiter eines Steak-Restaurants, stellte meine Ernährung grundlegend um und vertiefe seitdem meine Expertise für gemeinnützige Projekte, die den nachhaltigen Entwicklungszielen der UN dienen. Trotz oder gerade aufgrund der unterschiedlichen Lebenswege und Erfahrungen ist der Austausch mit meinem Vater Reinhold Knodel ein stetiger, bereichernder Begleiter meiner Arbeit. Die von der knodel foundation geförderten Projekte besuche ich nach Möglichkeit selbst vor Ort, um Hintergrundinformationen und ein Gespür für lokale Gegebenheiten zu bekommen. Mit dieser Kompetenz führe ich die Stiftung und investiere parallel über die PANDION INNOVATION for IMPACT GmbH in wirkungsvolle Unternehmen.

Dr. Christoph Neusiedl
Kommunikation, Fundraising & Impact
Schon während meiner Studienzeit habe ich mich intensiv mit der Theorie und Praxis der Entwicklungshilfe auseinandergesetzt. Einen Schwerpunkt meiner Doktorarbeit bildete die „Postdevelopment-Theorie“, welche alternative Ideen zur traditionellen Entwicklungshilfe entwirft. Als Kommunikations- und Impact-Berater in der Entwicklungszusammenarbeit in Bangladesch und Indien konnte ich bereits viele spannende Projekte in diesem Bereich mit verschiedenen Organisationen umsetzen. Die Lust zu gestalten und innovative Ansätze zu fördern, die für mehr soziale und ökologische Gerechtigkeit sorgen, hat mich schließlich zur knodel foundation geführt. Hier kann ich mit meiner Expertise dazu beitragen, eine Vielzahl an Förderprojekten zu unterstützen, die das Leben der Menschen im globalen Süden langfristig und nachhaltig verbessern.

Ingrid Eberspächer
Assistenz
Vor Jahren habe ich mich mit der Auswirkung meines Konsums, insbesondere meiner Ernährung mit dem Verzehr von Fleisch auseinandergesetzt. Ich habe mir die Folgen für die Tiere durch die Haltung, aber auch die Folgen für Mensch und Natur – z.B. durch Rodung der Regenwälder für den Anbau des Tierfutters – bewusst gemacht. Das hat mich so nachhaltig beeinflusst, dass ich meine Ernährung umgestellt habe. Ich finde es wichtig, dass nachhaltige Veränderungen in vielen Bereichen stattfinden und bin deshalb froh, auch beruflich als Teil des Teams der knodel foundation an diesen positiven Veränderungen mitwirken zu dürfen.

Peter Cramer
Online Kommunikation
Bereits in meiner Jugend durfte ich über kulturelle Projekte Spendengelder in einer Favela in Brasilien überreichen und später zeigte mir der Aufbau eines Präventionsprojektes in einem Township in Südafrika, wie maßgeblich der direkte Kontakt die Wirkung beeinflusst. Als ich Patrick kennenlernte war mir schnell klar, dass seine Überzeugung und sein Einsatz eine Stiftung ermöglichen, deren Gelder auch tatsächlich dort ankommen, wo diese dringend benötigt werden. Ich bin froh, die begleitenden Abläufe online und dadurch die Vision der knodel foundation aus dem gleichen Blickwinkel ihres Gründers mitgestalten zu können.
Unsere Wirkung
Wir stoßen systemische Veränderungen mit dem Ziel einer gerechteren Welt an. Daher engagieren wir uns zum einen für eine Stärkung des globalen Südens, in dem wir durch integrierte Entwicklungszusammenarbeit dessen langfristige Stabilität und wirtschaftliche Unabhängigkeit vorantreiben. Zum anderen fördern wir durch die Ermöglichung gesellschaftlicher Reflexionsräume die Entwicklung eines systemischen Verständnisses für globale zusammenhänge in unserer Heimat Deutschland („globaler Norden“). Nur wenn beides zusammenkommt, kann langfristiger Wandel wirklich passieren.
Wir sind der Meinung, dass gute Konzepte gefördert werden müssen – aber auch Innovation nicht zu kurz kommen darf. Innovative Konzepte tun sich im gemeinnützigen Bereich oft schwer Kapital zu bekommen, weil sie Spender*innen gegenüber schwer zu erklären und zu belegen sind. Als Stiftung sehen wir es als unsere Aufgabe an, solche innovativen Ansätze zu fördern, die anschließend Multiplikator*innen des Wandels hervorbringen. Dabei steht immer die Vernetzung von Menschen und Organisationen im Vordergrund, denn Kooperation ist eine unterschätze Stärke der Menschheit.
Die Auswahl unserer Projekte erfolgt dabei nicht nach einem regionalen Schwerpunkt, sondern nach der Wirkung des Projekts. Wirkung zu messen ist schwierig und je systemischer ein Ansatz ist, umso schwerer ist dessen kurzfristige Messbarkeit. Wir benutzen daher das IOOI-Modell, um die Wirkung unserer Projektpartner zu beurteilen:
Input – Output – Outcome – Impact
Das Modell wenden wir bei der Förderung aller Projekte an. Dadurch stellen wir sicher, uns nicht mit dem Einsatz eigener Ressourcen (Input) zufrieden zu geben und auch nicht mit dem Anbieten von Leistungen (Output), sondern bei allen Projekten eine nachweisliche Veränderung in der Zielgruppe (Outcome) zu erreichen. Die übergeordnete Wirkung auf gesellschaftlicher Ebene (Impact) wird dabei von weiteren, externen Faktoren beeinflusst und ist daher grundsätzlich auch über viele Jahre schwer konkret messbar. Ab der Ebene „Outcome“ kann man also von erzielter Wirkung sprechen, was im folgenden Schaubild dargestellt wird:
Unsere Broschüre stellt die IOOI-Wirkungskette für jedes unserer fünf Förderthemen vor: