Rehabilitation, Aufklärung und psychologische Betreuung in Konfliktgebieten im Irak

Während des Krieges im Irak erlebten die dort lebenden Menschen Kämpfe, Beschuss, Vertreibung, Verlust von Angehörigen, Trennung von Familien und die jahrelange Besatzung durch den „Islamischen Staat“. Handicap International hat dort ein humanitäres Projekt eingerichtet, das von der knodel foundation unterstützt wird. Es bietet den Betroffenen Hilfe bei der Bewältigung physischer Verletzungen und psychischer Traumata und Aufklärung über die Gefahren durch explosive Kriegsreste an.
Handicap International e.V.

Über drei Millionen Menschen wurden während der Kampfhandlungen im Nordwest- und Zentralirak vertrieben, weitere elf Millionen bedürfen humanitärer Hilfe. Viele haben körperliche Verletzungen erlitten, ohne orthopädische Hilfsmittel wie Rollstühle oder Gehhilfen droht ihnen das Schicksal, Gliedmaßen zu verlieren oder funktional abhängig zu werden. Zudem leiden fast alle unter psychosozialem Stress.

Darüber hinaus haben viele Menschen ihre Heimat und ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Im Zuge der Kämpfe wurden manche Städte und Dörfer bis auf die Grundmauern zerstört oder durch Kampfmittel verseucht. Die Menschen, die dorthin zurückkehren wollen, sind durch Landminen und improvisierte Sprengsätze massiv gefährdet.

Projekt

Handicap International führt seit 2014 im Irak als Reaktion auf die Krise humanitäre Maßnahmen durch. Ziel des Projekts ist, Einwohnern, Rückkehrern und anderen schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen bei der Bewältigung physischer und psychischer Verletzungen zu helfen, ihnen beispielsweise Zugang zu Rehabilitationsleistungen zu verschaffen. Darüber hinaus informiert das Projekt über die Gefahren, die durch zurückgelassene Kampfstoffe, Minen oder Blindgänger bestehen.

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